Position | Land/Region Niederösterreich, Bezirk Gmünd, Gemeinde Großschönau 14.92857°O/48.65151°N (MGI) 646510/391275 Bundesmeldenetz (BMN/MGI) | |||
Beschreibung | [Paul75] schreibt über diesen romanischen Kreuzstein im Bannwald: Der Stein dürfte aus dem 12. Jh. stammen, denn 1165 errichteten die Kuenringer, in deren Besitz sich Schönau lange befand, einen Schenkungsvertrag mit dem Stift Klosterneuburg. ... Obwohl über diesen Kreuzstein keine Urkunde berichtet, dürfte die Annahme, daß er anläßlich der Schenkung an Klosterneuburg als Grenzmarke errichtet wurde, die größte Wahrscheinlichkeit haben. Laut [Paul75] dürfte sich der noch heute übliche Name "Bannwald" auf die wenig weiter westlich verlaufende Grenze des ehemaligen Landgerichtsbezirks Weitra bezogen haben. Laut der Sage, die unter "Steinkreuz Oberwindhag" beschrieben wird, ist an dieser Stelle einer der Fleischhauer gestorben und die Braut "verzuckt", als Erinnerung soll das Kreuz errichtet worden sein. Hier zeigt sich deutlich, daß die Sagenbildung mehrere bestehende Objekte zu einer einzigen Entstehungsgeschichte zusammenfaßt: während es sich hierbei um einen romanischen Kreuzstein handelt [DehioNN] sind die anderen Kreuze viel jünger zu datieren (frühestens 16. Jh). Rechter Hand des Weges von Großschönau nach Oberwindhag (Wünschelrutenweg) befindet sich der Kreuzstein. Literatur: [Paul75]; [Fuchs64] | |||
Bilder/Plan | |